You are using an outdated browser. Please upgrade your browser to improve your experience and security.

Feedbackkultur etablieren

Schluss mit Kuscheln
– wie der Übergang zu einer wertschätzenden Feedbackkultur gelingt

Alle modernen Unternehmen wollen eine wertschätzende Feedbackkultur, die die individuelle Entwicklung der Mitarbeiter fördert. Die Praxis zeigt jedoch: Die meisten Unternehmen sind sehr weit davon entfernt und mit ein paar Schulungen ist es nicht getan. – Stattdessen gibt es deutlichen Handlungsbedarf. Eine Diagnose und Anleitung.

Von Dr. Karsten Engler und Rainer Wawrzik

Es ist ein Grundprinzip der menschlichen Entwicklung, dass Lernen und persönliche Entwicklung vor allem auf Erfahrung basieren. Für eine wirksame Erfahrung benötigt es allerdings eine Rückmeldung der Umwelt – also Feedback. Im Fall des Kleinkindes können es schmerzliche Erfahrungen wie im Fall der heissen Herdplatte oder Rückmeldungen der Eltern sein. Als Erwachsener ist man in der Regel auf Rückmeldungen von Anderen angewiesen. Die Wirksamkeit von Feedback hängt dabei von der Präzision der Rückmeldung sowie der geeigneten Wahrnehmung und Akzeptanz des Empfängers ab: Erst wenn das Feedback „ankommt“ und für das eigene Verhalten berücksichtigt wird, ist es wirksam.

Feedback-Prozesse mit zu geringem Anspruch

Innerhalb des Unternehmens bewegt sich der Mitarbeiter* im Zusammenspiel von Kollegen auf der gleichen Hierarchiestufe sowie häufig mit einem fachlichen, disziplinarischen oder methodischen Vorgesetzten. Ausgehend von einer eher hierarchischen Organisation steigt die Herausforderung bei der Einführung von Feedback von Top-Down Feedback (also von Führungskraft zum Mitarbeiter) hin zu Bottom-Up Rückmeldungen des Mitarbeiters an die Führungskraft.

In den meisten Fällen steht bei unternehmensweiten Maßnahmen zur Stärkung von Feedback die Qualifizierung der Führungskraft im Geben von kritischem Feedback im Rahmen des Mitarbeitergesprächs im Vordergrund. Gegenstand solcher Qualifizierungsmaßnahmen sind häufig Kommunikationsprinzipien, Selbst- und Fremdwahrnehmung, aktives Zuhören, Umgang mit Emotion und die Wahl geeigneter Formulierungen.

Damit wird jedoch nur ein Bruchteil des möglichen Feedback- und damit Entwicklungspotenzials der Organisation ausgeschöpft. Unabhängig davon, dass grundsätzlich auch der Feedback-Empfänger in die Lage versetzt werden muss, mit Feedback umzugehen, zeigt die Praxis, dass in nur wenigen traditionellen Unternehmen, ein angestrebter offen-konstruktiver Feedback Prozess tatsächlich mit Leben gefüllt wird.

Woran liegt das? Um diesem Phänomen auf den Grund zu gehen, bedarf es einer breiteren Perspektive auf das menschliche Verhalten. […]

(vollständiger Text in Veröffentlichung)

* Zur besseren Lesbarkeit wird hier ausschließlich die männliche Form verwendet. Die weibliche und diverse Form ist hier ausdrücklich mit einbezogen.

 

Das könnte Sie auch interessieren:

>>> Umsetzung von Veränderung
>>> Agilitätsreife & agiler Change
>>> Fortbildung ‚fortgeschrittene agile Führung: Agiler Facilitator (m/w/n)‘
>>> Teamentwicklung
>>> Fortbildung & Qualifizierung
>>> Impulse & Perspektiven