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Lösung Konflikte
in der Zusammenarbeit

Korrosive Reibung in Zusammenarbeit oder Führung

Werden Konflikte nicht gelöst besteht die Gefahr der Eskalation oder Bildung harter Fronten. In beiden Fällen kostet die weitere Interaktion viel Energie. Häufig strahlt die negative Interaktionsdynamik auch über die eigentliche Zusammenarbeit auf weitere Teammitglieder aus.

Zur Auflösung der negativen Reibungssituation lassen sich unterschiedliche Ansatzebenen unterscheiden (vgl. Abbildung). Insbesondere die Arbeit mit den „weiter innen“ liegenden Fähigkeiten und Überzeugungen sowie Verhaltens- & Reaktionsmuster ist erfahrungsgemäß sehr wirksam.

 

Im Idealfall sind alle Beteiligten zur gemeinsamen Bearbeitung der Situation bereit. Besonders bei gestörten Arbeitsbeziehungen zwischen einzelnen Kolleg:innen ist dies leider oftmals nicht gegeben. Dennoch bestehen eine Reihe sehr wirksame Möglichkeiten die Situation „unilateral“ im Rahmen eines Konflikt-Coaching zu verbessern, wenn nicht sogar zu lösen:

I. Handlungsbasis ausbauen

95% der Menschen in Organisationen verfügen über wenig Erfahrung im systematischen Umgang mit unterschiedlichen Ansichten oder Verhaltensweisen.

Coaching-Elemente

  • Analyse & Einordnung Rahmenbedingungen z.B. zur Organisationskultur
  • Reduzierung Micro-Stress durch Veränderung Konfliktverständnis
  • Ausbau Fähigkeit zum Perspektivwechsel
  • Hypothesenbildung Kerntreiber im konkreten Konflikt
  • Vermittlung Grundtechniken zum Interessenausgleich

II. Eigene Reaktion flexibilisieren

Es gibt keine einseitigen Konflikte. Verhaltensänderungen und Stress-Reduktion erfordern Bewusstsein und Lösung eigener Verhaltensmuster und -Reflexe.

Coaching-Elemente

  • Analyse eigener Verhaltenstrigger in Auseinandersetzung mit Anderen
  • Analyse eigener unbewusster Überzeugungen zu Interaktion & Organisation
  • Prüfung Reaktionsmuster & Verhaltenstrigger in der konkreten Interaktion des Konflikts
  • Verbesserung unbewusstes Selbstbild im Konflikt
  • Lösung von Kerntriggern und Erweiterung eigenes intuitives Handlungsspektrum

III. Konkret lösungsorientiert handeln

Wie werden die durch Lockerung eigener Mustern erreichten Verhaltens"freiheiten" zur Gestaltung positiver Verhaltensdynamiken genutzt?

Coaching-Elemente

  • Eigene bisher ungünstige Verhaltensweisen
  • Ansätze zum Brückenbau für Kernverhaltenstreibern des/r Gegenüber
  • Ausgestaltung konkrete An- und Aussprache
  • Entwicklung Fallback- & Eskalationsoptionen

IV. Kontext gezielt nutzen

Veränderungen im Arbeitsumfeld lösen die Kernmechanismen zwar nicht, können dennoch aber Teil einer finalen Umsetzung von Maßnahmen sein

Coaching-Elemente

  • Verbesserung Passung Arbeitskontext und Kerninteressen des/r Gegenüber
  • Strategische Nutzung Teamdynamik
  • Bei hocheskalierten Konflikten: Nutzung Umfeld zur De-Eskalation

 

Im Fall einer allseitigen Mitwirkung an der Lösung der Auseinandersetzung gelten die genannten vier Elemente weiterhin. Zusätzlich werden dabei alle Aspekte zusätzlich auch mit „der anderen Seite“ bearbeitet.

Erfahrungsgemäß ist dies als Grundlage für ein gemeinsames Lösungsgespräch sehr wertvoll (vgl. Zeitschriftenartikel: Artikel).

 

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